Das lebendige Gespräch Seiten 62-73

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Т: Igor Michailowitsch, dieses Wissen über das System, von dem Sie berichtet haben, das Wissens eines Beobachters außerhalb des Systems, das ist sehr wertvoll. In diesem Zusammenhang verstehst du, inwiefern das System die Aufmerksamkeit der menschlichen Zivilisation im eigenen Dickicht fortführt. Es entfernt die Menschheit immer mehr vom Hauptziel der Existenz - von der geistlichen Entwicklung. Das einfache Beispiel aus der erwähnten Primatologie, als Menschen glaubten, dass Verstand und Intellekt das Wertvollste in ihnen wäre, ohne sich mit der Natur der Herkunft eigener Gedanken zurecht zu finden. Sie versuchten einem Affen das Denken beizubringen. Die Sache ist jedoch nicht weiter vorgerückt als die Natur des Primaten bzw. des primitiven Intellekts. Jetzt werden aber Versuche unternommen, einer Maschine das Denken beizubringen. Man versucht einen sich selbst auszubildenden künstlichen Intellekt zu erschaffen, einen Verstand, welches die psychischen Prozesse des Menschen imitieren und das intellektuelle Verhalten modellieren kann. Man kann sagen - welches den Menschen sogar übertreffen würde.

Einige Wissenschaftler setzen große Hoffnungen auf die Zeit, wenn es erschaffen sein wird. Ist das gut oder schlecht? Natürlich hängt alles davon ab, was in der Gesellschaft dominieren wird: entweder die geistliche Komponente der Menschen, oder das, was es jetzt ist - die Algorithmen des Systems des Tierischen Intellektes in den Köpfen der Menschen.

IM: Wenn du wissen willst, was das System denkt, so beobachte aufmerksam das, woran du denkst. Alles ist einfach.

Zh: Einfach ehrlich mit sich selbst sein.

IM: Richtig. Immer spricht man darüber: „der künstliche Intellekt, der künstliche Intellekt…“ Und was ist unser Bewusstsein?  Unser Bewusstsein ist genau dieser künstliche Intellekt. Das, wonach die modernen Wissenschaftler streben, wurde bereits vor sehr langer Zeit erschaffen. Warum ist unser Intellekt künstlich? Gerade weil diese Welt nicht ganz so entstanden ist, wie uns das z.B. die moderne Astrophysik erzählt: dass sich die Welt aus einem formalen Punkt gebildet hat, es einen Urknall gab, die Materie und ähnliches sich gebildet haben. In Wirklichkeit ist alles viel einfacher und gleichzeitig komplizierter. Komplizierter ist das für das Verständnis der modernen Wissenschaft. Und es ist einfacher, weil in der Tat alles einfacher ist.

Т: Ja, die moderne Astrophysik, wie im Übrigen auch die Physik, befinden sich, wie man im Volksmund sagt, im großen Hinterhalt, ich meine zum größten Teil im Stadium der Fragen, als in dem der Antworten. Hier gibt es sehr viele ungeklärte, sogenannte „große Probleme“: beginnend mit den Fragen der Kosmologie des frühen Universums, der Ausdehnung des Universums, dieselben Probleme der Zunahme der Entropie, der Irreversibilität und „des Pfeiles der Zeit“ und abschließend mit den Fragen verschiedener Interpretationen und mit dem Unverständnis vieler Prozesse in der Quantenmechanik. Es gibt, z.B. bis jetzt keine Antwort auf die berüchtigte Frage: „Wohin wird das Elektron geraten?“

Natürlich gehört zum Verzeichnis „der großen Probleme“ in der Physik auch die Frage über die Verbindung zwischen der Physik und der Biologie, das sogenannte Problem des Reduktionismus, nämlich das Zusammenbringen der Gesetze der Biologie mit der Gesamtheit der physikalischen Gesetze. Im Allgemeinen gibt es im menschlichen Bewusstsein den Wunsch, das Leben und die Entstehung des Lebens auf der Basis der genauen physikalischen Formeln zu erklären. Hier wird es interessant, welche Hauptfragen hervorgehoben werden. Das sind die Fragen über den Ursprung des Lebens und über das Erscheinen des Bewusstseins.  Das alles wird der Idee über die Erschaffung „des künstlichen Intellekts“ und der Erschaffung „des Lebens in vitro“ zugeführt.

Somit gibt es die Fragen sowohl auf dem Gebiet der Physik, als auch auf dem der Astrophysik. Jedoch sind die Antworten auf der gegenwärtigen Entwicklungsstufe der Wissenschaft äußerst dürftig.

IM: Absolut richtig. Wenn wir das Thema der Astrophysik ansprechen, so denke ich, ist es nicht möglich zu verschweigen, dass die Wissenschaftler bei der Erforschung des Mikrowellenfelds (welches, wie sie es vermuten, nach dem Urknall entstand) bereits zu solchen Schlüssen kommen und die Hypothesen darüber formulieren, dass unser Universum hologramartig ist, dass diese Welt ein großes Hologramm sein kann, und dass unsere dreidimensionale Auffassung, das, was die Menschen als „Realität“ bezeichnen, in Wirklichkeit nur eine Illusion ist. Warum? Weil alle Gedanken, Informationen, Bilder, die, wie angenommen wird, unser Gehirn wahrnimmt, (in Wirklichkeit jedoch, wie wir es bereits besprochen haben, nicht das Gehirn, sondern das Bewusstsein wahrnimmt), in der Zweidimensionalität wahrgenommen werden. Nur dann, wenn die Persönlichkeit sie beachtet oder denen die Kraft ihrer Aufmerksamkeit gibt (oder wie man es früher sagt - sich auf etwas konzentriert), erst dann werden sie vom Bewusstsein als dreidimensionale Bilder wahrgenommen.

Das heißt, wenn ein beliebiger Mensch nachverfolgen würde, wie die Gedanken zu ihm kommen aus der Position des primären Bewusstseins. Er wird sehen, dass es keine Gedanken als Wörter oder sonst etwas Anderes gibt. Es passiert nur dann, wenn der Dialog kommt, wie wir bereits sagten, wenn die „Schauspieler“ sich im Kopf drehen. Dann kommen auch die Wörter zu uns, und die Streitigkeiten finden im Kopf statt. Im Allgemeinen empfangen wir Bilder: eins nach dem anderen. Es könnte sogar, wie am Computerbildschirm, eine Menge davon geben. Eins unterbricht das andere. Sie sind jedoch zweidimensional. Es genügt sich auf ein Bild zu fokussieren, ihm die ganze Kraft unserer Aufmerksamkeit zu schenken (das kann man mit einem Cursor vergleichen, den man auf ein Bild richtet, es öffnet, bzw. aktiviert) und es wird gleich in unserem Kopf dreidimensional.

Т: In alledem verbirgt sich die grundlegende Antwort auf die Fragen sowohl der Neurobiologen als auch der Mathematiker und der Physiker, im Wesentlichen aller derjenigen, die bei ihren Forschungen nach Antworten auf folgende Fragen suchen: Wie entsteht und wie funktioniert ein Gedanke? Warum unterscheidet das Gehirn nicht zwischen Realität und Phantasie? Warum leben wir wie in einer Computersimulation und gerade mit dieser Wahrnehmung der Zeit und des Raumes?Die Fragen über die Zweidimensionalität, über die Dreidimensionalität…

Zh: …und warum entsteht in unserer gewohnten dreidimensionalen Wahrnehmung, sagen wir mal, diese „Blindheit zu den globalen Veränderungen“, die das System im Menschen erzeugt? In Wahrheit betrügt es ihn und lenkt seine Lebenskräfte für die eigene Zuspeisung um...

Т: D.h. in alledem gibt es auch die Grundlagen für das Verständnis, warum der Gedanke materiel ist.

IM: Die Frage liegt anderswo. Die ganze Welt ist illusorisch, sie ist wirklich illusorisch. Wenn wir mit dem eigenen Bewusstsein das wahrnehmen, was wir als Festes sehen, in Wirklichkeit (wir sprachen bereits mehrmals darüber), wenn wir uns weiter vertiefen, sehen wir die riesige Entfernung zwischen den Atomen. Die Atome bestehen aus viel kleineren Teilchen. Somit ist das alles nicht mehr so fest. Wenn wir es jedoch anfassen, z.B. selbst den Stein oder diesen Tisch - für uns ist er fest. Unser Bewusstsein nimmt ihn als ein festes, dichtes Objekt wahr. Es ist fest, aber in der Dreidimensionalität. Wenn man es aus der Position der höheren, der siebten Dimension betrachtet (das kann nur die Persönlichkeit machen, das Bewusstsein kann das bereits nicht mehr, darauf kommen wir auch noch zu sprechen), so ergibt sich, dass der Tisch überhaupt nicht existiert. Warum? Weil die Persönlichkeit - ein GEIST ist. Sie ist nicht der Körper. Das Bewusstsein ist aber ein zum materiellen Körper angebundener Teil, und es kann die Materie nur als Materie wahrnehmen. Sogar die Begriffe: „die Persönlichkeit“, „die Persönlichkeit als Geist“, oder „der Mensch ist in Wirklichkeit der Geist“ nimmt das Bewusstsein nicht wahr. Das Bewusstsein kann es logisch nicht erklären. Es kann vergleichen: hier ist die Tasse, die auf dem Tisch steht, und der Tisch - der ist fest, das ist die Keramik, das ist Holz, hier hat das Bewusstsein einen Vergleich. Es kann aber nicht das vergleichen, was es nicht kennt.

Eben deswegen entstanden bei den Menschen viele Unverständnisse, was die Geistliche Welt ist. Davon kommen viele verschiedene Interpretationen und Verzerrungen, z.B. selbst über die Erschaffung des Menschen. Nehmen wir doch mal die Bibel… Die Bibel wird bis jetzt auf verschiedene Arten gedeutet. Ausgehend vom Bibelkanon, ergibt es sich, dass Gott den Menschen zweimal erschaffen hat. Nun, so kommt es zur Verwirrung. Darauf kommen wir auch noch zu sprechen.

Т: Ja, das erste Kapitel der Schöpfungsgeschichte bringt Überraschungen hervor...

ZH: Ja, und welche …

Т: Igor Michailowitsch, warum beginnt das System heutzutage allmählich gewisse geheime Seiten von Informationen über den Mikrokosmos in seiner Dreidimensionalität zu offenbaren? Warum begegnen Menschen den zweidimensionalen, dreidimensionalen Erscheinungen und ähnliches?

IM: In Wirklichkeit offenbart es nichts. Das war immer bekannt. Schauen wir aufmerksam die altertümlichen Religionen an. Heute erinnerten wir uns an den Zoroastrismus. Sogar darin kommen Erkenntnisse vor, über die Natur des Gedankens, die typischen Programme des Systems, die wahre Natur des Menschen. Wir unterhielten uns mit euch bereits zu diesem Thema.

Т: Ja, in den zoroastrischen Texten gibt es sehr viel interessante Momente, von denen Sie uns früher erzählten. Zum Beispiel, dort wird konkret darauf hingewiesen, dass Ahriman (nämlich der Teufel im Christentum) „die Konzentration auf dem bösen Gedanken, das Aussprechen von bösen Worten, das Ausführen von bösen Handlungen, die Religion des Zaubers, die Beschäftigung mit der Ketzerei, der Weg des Betrugs“ ist...

Zh: …und die bösen Gedanken werden als „die bösen Geister“ bezeichnet, gerade als Ahrimans Helfer - „Daevas“.

IM: Ja und ausschlaggebend ist gerade die Konzentration der Aufmerksamkeit des Menschen auf dem bösen Gedanken, das heißt – die Zuspeisung für das System, eben eine bewusste Wahl des Menschen zugunsten des Tierischen Ursprungs.

Т: Es gibt noch die Erwähnungen, dass Ahriman die Geschöpfe Gottes, gleich einer aufdringlichen Fliege, angreift. So ist es mit den Gedanken, die sich beim Menschen während des Tages drehen. Sie sind wirklich einem Fliegenschwarm ähnlich. Du willst denen nicht zuhören, dennoch summen sie aufdringlich.

IM: Wie denn sonst, das ist doch ein Programm, genau wie die Werbung im Internet. Prinzipiell gesehen - von welchen Prototyp wurde die Werbung abgeschrieben? Von den Schablonen des Bewusstseins. Alles ist fraktal…

T: …Es ist Interessant, dass im Zoroastrismus auch die Merkmale des Systems beschrieben sind, jener Menschenfeind, der in Form von Bewusstsein verborgen ist… Ahriman will nicht, dass die Menschen ihn erkennen, andernfalls werden sie ihm nicht folgen. Er bemüht sich auf jede Weise seine wahrhaften Absichten vor ihnen zu verbergen. Er ernährt sich von der menschlichen Reizbarkeit, hat Umgang mit den bösen und rachsüchtigen Menschen. Meistens betrügt er die Menschen gerade mit Hilfe von Zweifeln und Gier. Er drängt ihnen Blindheit, Taubheit, Feindseligkeit auf.

IM: Ja, die geistliche Blindheit und Taubheit - das ist das, was wir überall in der modernen Zivilisation beobachten.

Т: Sein Ziel wird deutlich gezeigt: der Ahriman hat zum Ziel -  die Menschen mit Ormuzd  (im Zoroastrismus der Gott des Guten) zu zerstreiten, um sie zu eigenen Freunden zu machen. Hier sind die Machenschaften des Systems des Tierischen Verstandes aufgezählt.

Zh: …Gerade dort gibt es einige interessante Momente die darauf hindeuten, dass sich die nächste Religion aus den Überbleibseln der Lehre über die Geistliche Welt entwickelte.

Т: Ganz richtig. Dort gibt es einen Nachhall dieses Wissens, so wie über die unendliche Zeit, die von Anfang an existierte (im Zoroastrismus wurde es „zurvan“ genannt); das Wissen über die Existenz der Geistlichen Welt, die als „menok“ bezeichnet wurde, was in der Übersetzung „unsichtbar“ buchstäblich „geistliche“ bedeutete. Das Wissen darüber, dass Gott sich im Bereich „des unendlichen Lichtes“ befindet, dass Er Allsehend, dass Er Allwissend ist. Genauso darüber, dass Gott den Menschen zweimal erschaffen hat, über die geistliche Suche, über das Schicksal nach dem Tod, über das Gericht an der Tschinwat-Brücke und sehr viele andere Informationen. Zoroastrismus - das ist doch das I. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung. Das war bereits eine erneuerte Lehnübersetzung aus den altertümlichen Lehren der Indo-Iraner und Arier.

Zh: Alles ist gegeben, man hat nur die Schlüssel zum geistlichen Verständnis verloren. Das Bewusstsein hat bei den Menschen das Wichtigste durch die Zeit, Übersetzungen und natürlich auch durch die Deutungen vom Verstand ausradiert.

Т: D.h., dass es all dieses Wissen von alters her gab. Wer sucht, der wird es immer finden.

IM: Absolut richtig. Es gibt eine Realität, die sich außerhalb der Materie befindet. Und es gibt eine vorübergehende Welt, die mit den Illusionen ausgefüllt ist. Hier entsteht jedoch wieder die Wahrnehmung vom Bewusstsein. Wenn die Menschen mit Hilfe des Bewusstseins diese Welt wahrnehmen, so entsteht bei ihnen eine derartige Dissonanz, eine Nicht-Wahrnehmung, ein Unverständnis dessen, dass das Bewusstsein zum Beispiel sterblich sein kann, und der Mensch - als Persönlichkeit unsterblich ist. „Also, wie geht das, wenn ich das Bewusstsein bin“, wenn der Mensch sich mit dem Bewusstsein assoziiert, das bedeutet, dass „das Bewusstsein unsterblich sein soll“. Daher kommen viele derartige Interpretationen.

Dieses Paradox, treibt natürlich viele in solch eine religiöse Sackgasse. Wenn die Menschen mit Hilfe des eigenen Bewusstseins sich das selbst nicht erklären können. Das treibt sie zur Suche nach verschiedenen Wegen zur Geistlichen Welt an. Im Inneren fühlen sie diese Notwendigkeit, stützen sich jedoch auf eine gebrochene Krücke - auf das Bewusstsein. Sie sammeln verschiedene Instrumente aus diversen Religionen, aus diversen Sekten, verschiedener Interpretationen. Tatsächlich sind sie aber wie ein Wartender, sie sitzen da und warten.

Das Wissen haben sie, innerlich streben sie zu Gott, das Bewusstsein hält sie jedoch an. Es erzählt ihnen: „Du weißt doch bereits alles, also, wohin sollst du, Mensch, gehen? Du weißt doch bereits alles: du kennst sowohl die Bibel, als auch den Koran auswendig, und vieles, vieles mehr, sowohl den Buddhismus, als auch die Veden. Du hast wirklich alles erlernt, sogar die Kabbala kennst du auswendig. Also, du bist bereits ein erleuchteter, vergeistigter Mensch, du kannst mit einem beliebigen Imam streiten und ihm deine Rechtschaffenheit beweisen, wo ein Komma richtig stehen soll“. Darin verbirgt sich der ganze Trick.

Du weißt, wo es stehen soll, unterhältst dich zu diesem Thema mit dir selbst und mit anderen. Nur hast du dich Gott nicht um einen Millimeter genähert. Warum? Weil ein Gerede stattfindet.

Т: Ja, es ergibt sich, dass das System nur Theoretiker der Erkenntnis und nicht die Praktiker erzeugt.

IM: Warum entsteht so eine paradoxe Situation? Die Menschen reden viel über Gott und dem Streben nach Gott. Aber sie reden nur, weiter machen sie nichts? Weil das System so eingestimmt ist. Wir haben gerade den künstlichen Intellekt angesprochen, und es gibt so ein Vorzeige-Beispiel… Die Jungs haben ein Experiment durchgeführt. Sie haben mal Bots genommen… die Bots sind ein künstlicher Intellekt. Das ist das, was sich manchmal mit den Menschen am Computer unterhält. Manche denken jedoch, dass das natürliche Menschen sind. Sie werden mit Intellekt behaftet und antworten musterartig auf bestimmte Fragen. Also, sie haben zwei Bots genommen (dieses Beispiel kann jeder im Internet finden, es ist ziemlich interessant, es anzuschauen). Zwei Bots, die sich viele Jahre lang mit den Menschen unterhielten. Jeder von ihnen hatte eine Million Gespräche. Im Großen und Ganzen sind diese mit Intellekt gefüllten Bots so klug und aufgeklärt, fast wie Menschen geworden. Im Experiment hatte man sie zusammengeführt, um zu schauen, worüber wohl zwei Bots reden werden. Dabei haben sie, wie zwei sich kaum kennende Menschen, kurz geplaudert, und danach schlug einer der Bots dem anderen vor: „Lass uns über Gott reden“. Gerade das ist der Schlüsselpunkt. Viele würden das als selbstverständlich betrachten. Hier gibt es aber einen kleinen Schlüssel für das Verständnis, wie das System arbeitet. Das System arbeitet genauso, das Bewusstsein aller Menschen arbeitet genauso: „Nun, lass uns über Gott reden!“

Das System sagt nicht etwa wie: „Komm, lass uns der Geistlichen Welt näher kommen, lass uns bemühen Gott zu erkennen“. Nein, das System stimmt die Persönlichkeit so ein, dass sie da sitzt und zuhört, wie Schauspieler vor ihr über Gott reden werden. Unter den Schauspielern meine ich in unserem Verständnis das Bewusstsein. D.h. diese Szene eines Gespräches mit sich selbst oder mit jemandem... Obwohl, was für einen Unterschied macht es?! Für ein besseres Verständnis wird es nicht überflüssig sein, es noch einmal klarzustellen: Das Bewusstsein jedes Menschen ist individuell, es ist jedoch ein Teil eines ganzen Systems, ein Teil dessen, was viele als das Absolut, den Super-Verstand oder den höchsten Verstand und ähnliches nennen. Das hat jedoch auf gar keiner Weise etwas mit der Geistlichen Welt, mit Gott zu tun.

Somit ergibt es sich, dass, wenn wir uns auch auf der Höhe des Bewusstseins miteinander unterhalten, es das Gleiche ist, wie wenn das System mit sich selbst Schach spielt. Daraus ergibt sich... Wir sprachen bereits darüber, dass sogar, wenn zwei die Absicht haben miteinander zu streiten, sie noch nicht einmal mit dem Streit begonnen haben, sie sich noch nicht getroffen haben, der Ausgang ihres Streites bereits seit langem vorentschieden ist. Genauso ist es, wenn du Schach mit dir selbst spielst, also auf jeden Fall, wenn du für die schwarzen bist, so werden die Schwarzen gewinnen. Also warum solltest du dich selbst mit den Weißen Matt setzen? Genauso ist es auch hier.

Darin verbirgt sich der ganze Sinn, darin liegt die ganze Illusion, ich würde sagen, der Betrug. Der verbirgt sich darin, dass der Mensch, wie ein Wartender da sitzt und wartet, bis Gott zu ihm kommt und sagt: „Also, komm mit mir ins Paradies. Du bist doch ein Guter. Schaue mal, Du hast bereits alles gelesen. Du weißt alles, und innerlich strebst Du nach mir, Du hast es dir bereits verdient“. Genau das erzählt das System dem Menschen, dass du nicht nur einfach mitkommen kannst, sondern „du wirst sogar noch im Körper dort ankommen“...

Т: Du wirst im Körper auferstehen...

IM: …Ja, du wirst dort im Körper auferstehen... und du wirst viel materielles Glück und Wohl und alles Gute haben. Das ist doch das Paradies, und im Paradies sollte es alles geben.

Т: Das System verrät durch das Bewusstsein des Menschen all das, wovon es selbst träumt, sogar von seiner Unsterblichkeit. Aus diesem Grund entstehen beim Menschen solche materiellen Wünsche vom Bewusstsein, wie die Auferstehung im Körper und über das materielle Paradies… Übrigens die Menschen fragen oft, was ist das „Paradies“.

IM: In verschiedenen Religionen gibt es unterschiedliche Erwähnungen über das Paradies. Das Paradies ist eine assoziative Übermittlung. Nach dem Diktat des Bewusstseins haben manche Menschen zu ihrer Zeit, als sie eine Religion erschufen, das (die Auferstehung im Körper, Anm. des Übersetzers) mit vollem Ernst eingebracht. Später setzte sich das Bewusstsein anderer Menschen mit vollem Ernst fest und glaubte, dass nach dem Tod nach einer bestimmten Zeit die Menschen in den Körpern mit dem Bewusstsein an einem gewissen materiellen Ort wieder auferstehen werden. Und dort werden sie ewig leben...

Т: Mit den Tieren…

IM: Freilich, mit den verschiedenen Tierchen, wo Friede und Ruhe herrschen. Hier setzt aber wieder das logische Denken ein. Wenn es das Paradies ist, so sollte es dort keinen Mord geben. Das bedeutet, dass der Löwe an der Möhre nagen wird, zusammen mit einem Häschen am Fluss sitzend und liebäugeln, wie der Hecht mit der Karausche umschlungen zusammen schwimmt. Was ist dann mit den Pflanzen? Also, den Hasen darf man nicht essen, weil das ein Mord ist. Und was ist mit der Möhre? Heißt es etwa, dass sie nicht leben will, oder was? Eine Möhre ist doch auch ein vergeistigtes Teil. Irgendwie sieht das alles nicht ernst aus. Ganz gleich wie man es dreht, kommt man zum Schluss, dass der eine den anderen frisst. Was ist das für ein Paradies, wo der eine den anderen frisst? Es ist nicht richtig.

Warum bezweifeln sogar die Menschen, die lebenslang auf großen Posten in verschiedenen Religionen dienten, die Existenz des Paradieses? Weil sie vom Bewusstsein teilweise solchen Unfug erfunden haben, dass ihr eigenes Bewusstsein daran nicht glauben will. Und warum? Weil sie etwas anderes fühlen.

Т: Ja, die Welt Gottes kann man nur mit den Tiefgefühlen erleben. Die Tiefgefühle gehen weit über die sechs Dimensionen hinaus. Das System ist aber nur auf sechs Dimensionen beschränkt.        

IM: Die Welt Gottes ist eine andere Welt. Sie ist außerhalb jeglicher Dimensionen. Sie ist grenzenlos, und eine Dimension ist deswegen eine Dimension, weil man sie dimensionieren kann.

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Die Welt Gottes ist eine andere Welt.

Sie ist außerhalb jeglicher Dimensionen.

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Т: Igor Michailowitsch, es ist interessant, was Sie bemerkt haben, dass wir in einer vergeistigten Welt leben… die Menschen sind oft verwirrt und vermischen zwei nach dem Sinn unterschiedliche Begriffe: vergeistigt und beseelt.

IM: Hier gibt es auch ein Phänomen. Nehmen wir zum Beispiel die religiösen Legenden. Als Gott den Menschen erschuf, so hat Er sowohl die Pflanzen, als auch die Tiere und alles, was vergeistigt ist, erschaffen. Unter dem Wort „vergeistigt“ wird all das verstanden, was lebendig ist. Alles das, was lebendig ist - lebt dank des Geistes, nicht der Seele.

Hier verwechseln sehr viele… die Menschen streiten darüber: „Hat der Hund eine Seele oder nicht?“ Also der Hund hat keine Seele und er kann sie auch nicht haben. Natürlich ist er ein vergeistigtes Geschöpft. Er könnte sonst nicht leben, wenn er nicht vergeistigt wäre. Sogar jeder Grashalm, jeder Keim lebt, Dank dem, dass sie vergeistigt sind.

Jetzt möchte ich den Zuhörern vorschlagen, ein gedankliches Experiment durchzuführen, das Bewusstsein dazu zu zwingen für die Persönlichkeit zu arbeiten. Stellt euch vor, nehmen wir mal an… also, alles was ihr wollt. Nehmen wir mal z.B. den Fisch und den Floh, wie in einer Anekdote. Wenn ein Fisch ein Fell hätte, so würden auf ihm Flöhe leben. Nehmen wir mal den Floh, den Elefanten und den Menschen. Wie wir sehen - sie sind absolut verschieden. Wenn wir sie in Teilchen zerlegen und hinter die Quanten blicken würden, so werden wir lediglich nur eine Bewegung von Energien sehen, aus denen sich bestimmte Feldstrukturen oder die Wellen-Strukturen bilden, wie wir sie nennen können, die bereits Informationen tragen. Aus ihnen bilden sich schon primäre Bausteine des Weltalls, aus denen sich die Quarks bilden, später dann größere Strukturen - Atome. Aus diesen Atomen werden Moleküle gebildet, aus welchen der Körper gebaut wird. Erst ab hier gibt es den Unterschied.

D.h. der Unterschied beginnt mit der Etappe des Zusammenbaus der Moleküle, wohlgemerkt Moleküle (das ist bereits weiß Gott welche Verbindung). Aus den Molekülen werden, dank einer bestimmten Information, entweder ein Elefant, oder ein Floh oder ein Mensch gebildet. Der Mensch unterscheidet sich jedoch vorteilhaft von den allen. Wodurch? Er hat eine Seele. Natürlich dadurch, dass er eine Seele hat, hat er die Persönlichkeit - das, was Gott einst als Mensch, als immaterielles d.h. körperloses Wesen erschaffen hat. Wir werden etwas später darauf zurückkommen, das ist auch ein interessanter Aspekt.

Somit ergibt sich, dass ein Floh, ein Elefant weder Seele noch eine Persönlichkeit haben. Sie haben jedoch bestimmte, sagen wir mal so, Bewusstseine. Selbst der Floh hat bestimmte Fertigkeiten, um zu überleben. Er hat bestimmte Reflexe, um zu existieren. Er springt doch nicht auf einen Baum und versucht ihn durchzubeißen? Nein. Er springt auf den Hund, auf den Menschen oder auf ein anderes Lebewesen und ernährt sich vom Blut. Das ist sein Bedürfnis. Woher stammt das Bedürfnis? Wiederum vom Bewusstsein.

Heutzutage sprechen bereits, Gott sei Dank, viele darüber, dass es sowohl beim Fisch, als auch bei den Vögeln ein gut ausgeprägtes Bewusstsein gibt. Sie können Instrumente und ähnliches für das Überleben verwenden … Tatsächlich kann sogar ein Vogel mit Hilfe eines Stäbchens irgendwo ein Würmchen ausgraben. Das ist bereits die Nutzung eines Instruments. Manche Fische verwenden ebenso bestimmte Instrumente, um Nahrung zu erbeuten oder für sich bessere Bedingungen für die Überwinterung zu schaffen. Das ist nicht einfach irgendwelches genetisches Gedächtnis, das sie dazu zwingt sich zu bewegen. Das ist eine Art Bewusstsein, bei manchen mehr, bei den anderen weniger. Tiere haben jedoch keine Seele.

Nachdem wir zwischen den lebendigen Wesen Parallele gezogen haben, können wir zum Schluss kommen, dass sich der menschliche Körper auf der Molekularebene, sagen wir mal, nicht vom Körper eines Flohes oder eines Elefanten, unterscheidet. D.h. sie bestehen aus denselben Elementen, die jedoch in unterschiedlicher Reihenfolge und Anzahl zusammengesetzt sind. Gehen wir jetzt einmal der Reihe nach zurück: bis zu den Atomen, von den Atomen zu den Teilchen bis zu den Quantenzuständen. Danach gehen wir hinter die Quantengrenze und wir werden zu den Wellen kommen, die wir als Energien bezeichnen - die Bewegung der Wellen entsprechen bestimmter Informationen, die in diese oder jene Teilchen umgewandelt werden.

Wenn wir noch ein bisschen weitergehen, so werden wir die Primärenergie sehen, das was man in den Religionen „den Geist“ nennt. Es ist schwer das auszudrücken, was es eigentlich ist, auch in moderner Sprache. Früher war es noch komplizierter. Deshalb nehmen wir das als eine Definition an. Nehmen wir an, dass bestimmte Kräfte oder einfacher gesagt Allat (die Kräfte, die von Gott ausgehen), der Primärzustand, von dem etwas entsteht, existieren. Von hier beginnt sich bereits etwas zu bilden.

Diese Kraft (Allat), sie gibt das Leben sowohl dem Körper des Menschen, als auch dem Körper des Flohes und des Elefanten und selbst dem Grashalm. Es ergibt sich eben, dass alles, was lebt - vergeistigt ist. Das bedeutet jedoch nicht das Vorhandensein der Seele. Warum? Weil die Seele etwas anderes ist. Ausgedrückt in der modernen Sprache, hätte ich es damit verglichen - die Seele ist etwas wie ein Portal. Sie ist das, was direkt und immer mit der Geistlichen Welt verbunden ist. Das ist das, wodurch die Persönlichkeit die Grenzenlosigkeit und die Unendlichkeit kontaktieren kann. Das ist das, Dank dem die Persönlichkeit die Geistliche Welt wirklich wahrnehmen kann.

Т: D.h. vom o.g. ausgehend, stellt sich heraus, dass die ureigene Natur dessen, was uns umgibt, einschließlich des Menschen, eine andere ist. Das ist nicht das, was unser Bewusstsein gewohnheitsmäßig wahrnimmt. Das Bewusstsein drängt uns den Glauben und die Wahrnehmung der Welt bereits in einem eingeengten dreidimensionalen Rahmen auf - durch Tasten, Sehen, Hören usw.

IM: Das System ist selbst daran interessiert, dass die Persönlichkeit ihre Aufmerksamkeit auf dreidimensionale Objekte konzentriert. Das heißt, es zeigt nicht dem Menschen in seinem Bewusstsein, woraus diese ihrem Wesen nach tatsächlich bestehen… So wie jetzt, als wir ein Gedankenexperiment durchgeführt haben und uns dazu gezwungen haben, daran zu denken. Wiederum, wenn wir diese Tasse oder uns gegenseitig anschauen, können wir nicht die Moleküle sehen. Es ist uns nicht gegeben das alles mit irdischen Augen zu erkennen. In der Dreidimensionalität haben wir eine Form, wir sehen Bilder. Wenn wir den Tisch mit unseren Händen berühren, ist er fest, greifen wir eine Tasse - ist sie auch fest. Darin besteht gerade das Phänomen dieser gesamten Dreidimensionalität, dass, wenn man sich innerhalb des Systems befindet, es extrem schwer ist, dieses zu erforschen.

Warum Menschen, die das System innerhalb des Systems erforschen, Unannehmlichkeiten bekommen? Das System wird es nie zulassen, vom eigenen Teil (das Bewusstseins) zu erforschen. Übrigens, der künstliche Intellekt, über den wir angefangen haben zu sprechen, wird nie in solch einer Variante erschaffen, von der die Menschen träumen. Warum? Das System wird es nicht zulassen, ein Klon von sich selbst zu erschaffen. Es wird kontrollieren… Ja, man kann einen sehr klugen künstlichen Intellekt erschaffen, der vieles wissen wird, der das Bewusstsein, wie das menschliche, simulieren kann. Er könnte in Schach gewinnen, was es bereits heute schon gibt. Er könnte vieles einkalkulieren, berechnen… Jedoch wird er niemals vergeistigt sein.

T: …bzw. lebendig, frei und als ein unabhängiges Objekt agieren, weil er im System und unter dessen Kontrolle sein wird.

 

IM: Ja. Hier entsteht natürlich noch eine Frage - über den neunten Tag… Wenn wir dies ansprechen, werden wir weit über die Quanten-Grenze gehen und über Dinge sprechen müssen, die seit jeher für die Massen verschlossen waren. Nun, ich denke, dass es für die Menschen interessant sein wird und wenn so ein Wunsch besteht, können wir dieses Thema erläutern.

T: Gerne, es wäre interessant. Jedoch würde ich gern zunächst zusammenfassen: Das System verschweigt, dass diese Welt - die Welt der Illusionen ist…

IM: Die Welt der Illusionen und der Lüge, die vom System erschaffen wurde. Gerade das verschweigt es.

T: Igor Michailovich, wenn aber die Persönlichkeit frei ist…

IM: Wenn die Persönlichkeit in ihrer Wahrnehmung der spirituellen Welt frei ist, kann gar kein System auf sie Einfluss nehmen. Es gibt nur eine wahre Realität - die Geistliche Welt. Alles andere ist temporär existierend. Alles, was temporär existiert, kann nicht real sein. Denn es existiert in einem gewissen Punkt unter bestimmten Bedingungen und nur innerhalb eines gewissen Zeitfragments, mehr nicht.

Warum rede ich von einem Fragment, und nicht von einem Abschnitt? Weil für uns die Zeit fließt. Sie hat ihren Anfang und ein Ende. Wir haben die Wahrnehmung des Zeitpunktes. Wenn man das aus der geistlichen Welt anschaut, ist die Zeit wie eine Linie, auf der man jedes Fragment anschauen kann.

Zh: Ja… aus der Realität Gottes… Die Wahrnehmung durch die Tiefgefühle - gerade sie gibt die vollständige Wahrnehmung der wahren Realität. Gerade das gibt das Verständnis, wofür diese ganze temporäre Welt existiert.

IM: Diese ganze Welt existiert natürlich für ein bestimmtes Ziel. In Wirklichkeit ist dieses Ziel sehr einfach.

Das, was es über das Chaos erzählt wird… Es gibt kein Chaos, alles ist strukturiert, vor allem durch das System selbst. Gott mischt sich in diesen Prozess nicht ein, das ist so. Ja, die Welt wurde von Ihm erschaffen, darin existiert aber das System - das ist ein kleiner Antipode, der versucht, sozusagen, seine Meinung über sich selbst den Menschen aufzuzwingen, dass genau er Gott sei.

Da gibt es einen interessanten Aspekt. Betrachten wir z.B. die Atheisten, die erzählen: „Ich glaube nicht an Gott“. Natürlich erzählt das ihr Bewusstsein. Die Persönlichkeit befindet sich jedoch in solch einem benachteiligten, in die Enge getriebenen Zustand, dass sie sich nicht von selbst widersetzen kann…

T: Sie behaupten jedoch: „Ich glaube an Absolut, ich glaube an höheren Intellekt“, bzw. „ich glaube an das System“, „ich glaube an den Teufel“ oder “ich diene dem Teufel“. Einfacher und richtiger gesagt: „Ich bin Sklave Gottes, der nichts anderes als der Teufel ist“. Also reden sie ihrem Bewusstsein nach, oder wie die Menschen heute schon sagen, sie “machen den Mund nur nach dem Willen des Bewusstseins, nach dem Willen des Systems auf“. Hier ist wieder ein Spiel des Systems: „Ich glaube es - ich glaube es nicht“.

IM: Hier kommen wir zur Frage des Glaubens… Warum fragen die Menschen: „Glaubst du an Gott oder nicht?“ Der Mensch, der Gott bereits erkannt hat, glaubt nicht… Lasst uns dieses Thema etwas mehr vertiefen. Wenn wir in die Tiefe dieser Frage gehen, gab es früher solch einen Begriff „an Gott glauben“ nicht. Es gab: „kennst du Gott“, „Ich kenne oder ich erkenne Gott“. In diesem Sinne sind die Menschen, die Gott kennen, diejenigen, die wir derzeit als Heilige bezeichnen. Sie befinden sich in Kontakt mit der geistlichen Welt, sie leben die geistliche Welt. Sie sind bereits unsterblich. Man kann ihren Körper töten, sie selbst - jedoch nicht. Sie sind selbst für das System unerreichbar, weil sie bereits LEBENDIG sind.

Wenn man das in die moderne Sprache übersetzt, so heißt der Mensch, der „zu Gott geht“ oder der „Gott erkennt” - das ist ein Mensch, der zu Gott strebt, der Sein Dasein fühlt… Jeder Mensch fühlt es doch, selbst ein besonders eifriger Atheist. Wenn er nachdenkt und ein banales Gedankenexperiment über sich selbst macht, wird er sehen, dass er mehrere Bewusstseine hat. Es gibt jemanden, der das Bewusstsein beobachtet, und es gibt denjenigen, der den Beobachter des Bewusstseins beobachtet. Das ist kein Wortspiel, das ist die Realität.

Gerade derjenige, der den Beobachter bzw. das Bewusstsein beobachtet, kann die Herrlichkeit der geistlichen Welt fühlen, welche durch diesen „silbernen Faden“ aufsteigt (darüber erzählten wir bereits im Gespräch über die Seele). Die Seele ist ein Teil der geistlichen Welt, d.h. ein Teil Gottes.

T: Igor Michailovich, Sie sprechen gerade über sehr wichtige Erkenntnisse. Ein Wortspiel kann es natürlich nur für diejenigen sein, die die wichtigsten Fragen der modernen Philosophie nicht studiert haben, die einfach keine Ahnung von Problemen haben, die sowohl  auf den Gebieten der Ontologie, der Gnoseologie, als auch in philosophischen Anthropologie diskutiert werden. Daraus wird ersichtlich, dass Sie im Laufe der ganzen Sendung in der Tat die wichtigste Frage beantworten: „Wie ist die Erkenntnis der Wahrheit möglich?“ Deutlicher geht es nicht mehr… Das Hauptziel der Wissenschaft und im übrigen auch der Religion - das ist doch gerade die Erkenntnis der Wahrheit in ihrem Ursprung.

Alles ist so einfach… Das menschliche Bewusstsein hält jedoch die Aufmerksamkeit der Persönlichkeit in stetigen Zweifeln, fordert die Beweise, bloß wieder im Rahmen der Dreidimensionalität. Es verbreitet Zukunftsangst, zwingt Menschen blind und mit Unverständnis sogar in den Religionen zu glauben…

IM: Aber… das Bewusstsein drängt jedoch etwas anderes auf. Gerade das Bewusstsein sagt: „Du sollst gläubig, aber nicht Wissend sein.“ Man lehrt dich, wie man an Gott glaubt, man lehrt aber nicht Gott zu erkennen. Das Bewusstsein unterstützt das aktiv. Das Paradox besteht darin, dass es ausgerechnet alle Religionen, Methoden, Fertigkeiten, welche zum Glauben führen, welche die Menschen zwingen, gewisse heiligen Orte zu besuchen oder sonst noch etwas, ausgesprochen aktiv unterstützt. Es bringt sie dazu etwas zu überwinden, zu kämpfen, zu streben - aber nur in der Dreidimensionalität.

Wenn wir jedoch hinschauen... also, wenn wir die Dreidimensionalität ausschließen und aus der Position der siebten Dimension schauen, so sehen wir, dass sich der Mensch im geistlichen Aspekt nicht fortbewegt. Es stellt sich heraus, dass er - ein Wartender ist, er sitzt da und wartet darauf, dass jemand zu ihm kommt. Niemand wird kommen. Gott hat die Tür immer offen, bloß die Menschen schließen sie vor sich. Wie ich schon sagte, Gott liebt nur diejenigen, die Ihn lieben. ER kennt nur diejenigen, die Er liebt.

T: Ja…

IM: Wenn der Mensch sich wirklich geistlich entwickelt, und auf eine Stelle tritt, so kommt er früher oder später zum Verständnis, dass diese Welt, sagen wir mal, dass sie die geistliche Welt widerspiegelt, bloß mit der Änderung der Zeichen und des eigenen Sinns. Diese Spiegelbilder kopiert das System fraktal bei sich, wie ein gewisses Schattenspiel von einer Kerze. D.h., alles genau umgekehrt: hier ist das Feuer, und hier ist die Dunkelheit. Früher oder später kommt der Mensch zur Erkenntnis, dass gerade im Schattenspiel das ganze Wesen und die Lüge des Systems, all seine Illusion steckt.

Wenn der Mensch das jedoch viel tiefer versteht, wenn er anfängt, sinnlich wahrzunehmen und mit geistlichen Augen zu sehen, ich meine die geistliche Welt wahrzunehmen und mit den geistlichen Augen zu sehen, dann kommt zu ihm das Verständnis über das Wesen dieser ganzen illusorischen Welt. Das sind bloß die Schatten von Septonenspiegeln, nichts mehr, dieser ganze materielle Kummer. Das, was die Menschen als Leben nennen, ist nichts anderes als Leere.

Wenn wir das in einem Zeitabschnitt betrachten… Es ist für viele unklar, warum die Leere? „Ich lebe doch, ich existiere. Ich habe gewissen Raum eingenommen. Ich bin“. Ja, es gibt uns, bloß aus unserer eigenen Perspektive. Wenn wir das jedoch in einem Abschnitt von einer Milliarde Jahren betrachten: Lebte der Mensch überhaupt oder nicht? Wenn wir das aus der Perspektive wenigstens einer Galaxie anschauen: Existierte dieser Mensch oder nicht? Die Galaxie ist doch riesig, sie enthält Milliarden von Planeten. Der irdische Mensch lebt auf einem sehr fernen vergessenen Planetchen, in einem kleinen Raum. Alles hängt davon ab, aus welchem Blickwinkel du es betrachtest.

Wenn der Mensch geistlich frei wird, wird er zu einem Engel. Die ganze unendliche geistliche Welt erkennt ihn. Man kann ihn nicht übersehen. Da gibt es ein Paradox (das Paradox besteht nur für die Materie): ein kleiner, winziger, unauffälliger Mensch, der nur noch einen sehr kurzen Zeitabschnitt existiert, erlangt das LEBEN und die Freiheit von der Knechtschaft des Systems. Er wird zu einem Engel, der der ganzen geistlichen Welt, einer unendlichen Anzahl von Gleichen wie er, Freude bereitet. Er kommt aber nicht als Sklave, er kommt als Ebenbürtiger. Darin besteht der Sinn.

Die Sklaverei und das Böse gibt es nur hier, weil hier das gibt, was man als Tod bezeichnet. Hier fängt alles an. Da gibt es die Einigkeit und den Kampf der Gegensätze, das Streben nach Macht, nach Unersättlichkeit usw. Selbst der beste, netteste Mensch, der herzigste, den du kennst... schau mal in seinen Kopf hinein! Ihm kommen die gleichen Gedanken wie dir, und er will das Gleiche wie du. Es besteht der einzige Unterschied: du willst Tee, und er will Kaffee, du träumst von einem „Mercedes“, und er von einem „Wolga“. Oder er braucht keinen „Wolga“ (russische Automarke, Anm. des Übersetzers) und wünscht sich ein Zebra, es spielt keine Rolle.

Der Sinn liegt nicht in den Sachen und deren Namen. Der Sinn besteht darin, dass alle danach streben (ich meine alle diejenigen, die nach dem Diktat ihres Bewusstseins leben, oder auch alle Sklaven des Teufels), sie streben nach einem - es sich in dieser dreidimensionalen Welt bequem zu machen und von JENER Welt zu träumen. D.h., da zu sitzen und zu träumen und zu glauben, dass diese Welt zu ihm kommt. Egal wie viel du glauben magst - sie kommt nicht, wenn du selbst nicht losgehst. Willst du Gottes Liebe haben - lerne zu LIEBEN, und du wirst sie erlangen. Denn derjenige, der LIEBT, kann nicht abgelehnt werden, da es ihn bereits gibt.

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Willst du Gottes Liebe - lerne zu LIEBEN.

Denn derjenige, der liebt,

kann nicht abgelehnt werden,

da es ihn bereits gibt.

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