Das lebendige Gespräch Seiten 40-51

02:18:43 - 03:01:29

_____________

T: Igor Michailovich, was sehen die Menschen nicht? Was geschieht mit ihnen auf globaler Ebene?

IM: Das ist eine gute Frage: „Was sehen die Menschen nicht?“ Alles sehen sie nicht. In der Tat, wenn wir den Menschen als Persönlichkeit, als Zuschauer, der im Theater des Lebens anwesend ist, nehmen, sieht der Mensch nicht das Wichtigste. Die Menschen sehen nicht, dass sie die Persönlichkeiten sind. Die Menschen sehen und verstehen nicht, dass sie wirklich unsterblich werden können. Sie sehen und verstehen das Elementare nicht – wofür sie hier sind, worin der Sinn ihrer Existenz liegt.

Worauf verlassen sie sich? Auf das Gewohnte: das, was sie sich von Kindheit an gewöhnt haben, das, was ihnen beigebracht wurde. Was wurde ihnen beigebracht? Klug zu sein, auf den Verstand zu hören, schlau zu sein, zu leben und zu überleben. Wo sollten sie leben und überleben? Das ist die richtige Einstellung: zu überleben. Und wiederum zu leben – das ist richtig. Gut zu leben – ist auch richtig. Aber wo? Das ewige Leben wird durch die vorübergehende Existenz ausgetauscht. Was geschieht mit dem Menschen? Er ist wie ein Blinder. Was zeigt ihm dabei sein Bewusstsein?... Richtig, es zeigt ihm: „Hier ist ein Baum“. Der Mensch kam zum Baum, fasste ihn an – ja, es ist ein Baum. „Hier ist ein Stein“ Der Mensch kam zum Stein, tastete ihn – ja, das ist ein Stein. Er kann den Stein heben, er fühlt sich schwer an. Das Bewusstsein sagt dem Menschen: „Kann man daran zweifeln? Die Wissenschaft bestätigt es auch. Und ihr erzählt über irgendwelche spirituellen Dinge“.

Aber wer bestätigt es und wodurch wird es bestätigt? Durch das Bewusstsein. Was ist das Bewusstsein? Dem Menschen scheint es, dass das Bewusstsein er selbst ist. Ist er das wirklich? Hier verbirgt sich das größte Rätsel und die größte Schwäche dessen, den man Teufel oder das System nennt. Darin besteht die Schwäche.

Viele behaupten, dass die Kraft des Satans genau darin liegt, dass er geschafft hat zu beweisen, dass er nicht existiert. Jeder Mensch, der sich auf den spirituellen Weg begab, alle Schwierigkeiten, die ganze Einfachheit und Schönheit dieses Weges zu erkunden begann, sieht als Erstes, dass sein Bewusstsein nicht seins ist und ihm nicht dient. Das Bewusstsein – ist eben der Diktator, es ist ein Teil des Systems, der den Menschen manipuliert, und aus ihm, aus seiner freien Persönlichkeit einen Sklaven macht. Das ist der Sinn.

Um das zu sehen, sollte der Mensch zunächst die innere Freiheit brennend wollen - nicht möchten oder wünschen, sondern brennend wollen. Das sollte sein Bedürfnis sein. Und erst dann, wenn der Mensch dieses Bedürfnis fühlt, dann kann er diesen Weg zu Ende gehen. Wenn er aber „möchte“ und „wünscht“, so stammen alle seine „ich wünsche“ und „ich möchte“ vom Bewusstsein ab. Wenn der Mensch seine gesamte Erfahrung des „spirituellen Weges“ (nennen wir ihn so in Anführungszeichen) durch sein Bewusstsein fließen lässt, kann er dann irgendwohin kommen?

Ihr habt doch auch in diesem Sumpf gesuhlt. Nun, wie war’s? Kann man über das Bewusstsein irgendetwas erreichen? Nichts. Da es alles dafür macht, dass du nicht vorankommst. Warum? Wegen der Gesetze der Materie: „regiere und herrsche“, „besitze, egal wenn es auch vorübergehend ist, aber besitze, es ist viel besser als in dieser materiellen Welt nichts zu haben“.

Zh: Nun ja, und wenn das Bewusstsein seine Macht über die Persönlichkeit verliert, kann es einfach nicht überleben. Hier gibt es einen Moment, es ist sehr wichtig ihn zu verstehen, dass sogar nach der geistlichen Befreiung des Menschen während seines Lebens das Bewusstsein weiterhin mit ihm verbleibt, im komplexen Satz mit dem Körper. Dabei aber, wenn du diese innere Freiheit wirklich erlangst, wenn du die Geistliche Welt wirklich fühlst, lebst du sie in jedem Tag deines Lebens, wird sie zum untrennbaren Teil deines Lebens. Dann wird es natürlich sehr leicht das eigene Bewusstsein zu steuern. Verständlich, dass das Bewusstsein seine Aggression gegen dich als Persönlichkeit weiterhin fortsetzt. Es versucht trotzdem durch solche Schablonen dir seine Programme aufzuzwingen. Aber die Persönlichkeit versteht das bereits, worin die Wahrheit liegt. Darin liegt der Sinn. Zu bemerken ist, dass das Bewusstsein dann deutlich weniger attackiert, weil dieser Prozess für es einfach ungünstig und verlustbringend wird.

Wenn der Körper das Ende seiner irdischen Zeit erreicht, geht die freie Persönlichkeit, die während des Lebens des Körpers die geistliche Befreiung erlangte, in ihre Heimat. Sie kehrt in die geistliche Welt zurück. Das Bewusstsein beendet dann für immer seine Existenz. Wenn die Persönlichkeit danach strebt, wenn sie diesen inneren Drang spürt, wenn sie wirklich  den inneren Ruf, diese Seelenliebe, die Gefühle, die aus der Seele kommen, erwidert, wenn die Persönlichkeit sich geistlich befreit, weiß das Bewusstsein davon und fürchtet sich vor dem Tod des physischen Körpers, weil dieser Prozess für das Bewusstsein, genau wie für den physischen Körper einfach den Tod bedeutet.

IM: Ja, im eigentlichen Sinne des Wortes. Dieser Teil des Systems, was das menschliche Bewusstsein genannt wird, beendet in der Tat, nach dem Tod des Körpers des geistlich befreiten Menschen, seine Existenz. Es verliert auch seine Macht über den Menschen, der sich während seines Lebens geistlich befreit. Der Mensch wird frei – darin liegt der Sinn der Freiheit. Er ist frei! D.h., er steuert sein Bewusstsein.

Jeder Mensch wird sagen: „Ich steuere mein Bewusstsein. Das ist doch mein Bewusstsein. Ich mache alles, was ich will“. Wir haben bereits viel darüber gesprochen. Nimm einen Stift und ein Blatt Papier, setzt dich hin und schreibe alles auf, was es dir zeigt und erzählt. Dann lese es durch und schau hin. Wolltest DU das alles? Hast du diese Gedanken bestellt? Hast du diese Wünsche bestellt? Und warum geschieht das alles?

T: Das ist ein sehr guter praktischer Rat. Wenn das Bewusstsein dich mit der Dreidimensionalität beladen will, hilft diese Übung sehr gut aus den Zwängen des verengten Bewusstseins rauszukommen und zu begreifen wer du bist. Ich schreibe es für mich, wie Sie es sagten, wie sie geraten haben: alles wie es ist, einfach für mich, ohne es auszuschmücken, ohne logische Darlegungen. Sonst, wie Sie damals anmerkten, wenn man weiß, dass ein anderer es lesen wird, beginnt das Bewusstsein den Text aktiv auszuschmücken, damit keiner über dich bzw. über dein Bewusstsein etwas Schlechtes denkt. In diesem Fall gibt es keine Ehrlichkeit, wie im Fall, wenn man es einfach für sich selbst schreibt, wie man so sagt - für die Reinheit des Experiments.

Wenn ich alles ehrlich schreibe, alles, was mir in den Sinn kommt, alles, was sich in den Gedanken dreht, und danach alles für mich selbst durchlese, so sehe ich anschaulich, dass das Bewusstsein mir irgendwelchen Wahn eines kranken Tieres unterjubelt: ein Lehrbuch des Betrugs, der Lüge und der Verleumdung, fragmentarische Werbung des Egoismus des Bewusstseins vermischt mit irgendwelchen zwanghaften Erlebnissen, mit Unterbewertung deiner Bedeutsamkeit und immer denselben Fragmenten aus deiner Vergangenheit im Mix mit Informationsfragmenten des laufenden Tages. Das ist einfach ein Brei. Die Subjekte ändern sich, der Sinn bleibt der gleiche… Im Allgemeinen ist es ein Wahn, der sich schablonenhaft tagtäglich wiederholt. Das ist einfach eine Affenshow. Die moderne Psychologie ist noch weit weg von der Lösung dieser Probleme….

IM: Ja, aus der Position der Psychologie, der Neurophysiologie und anderer Wissenschaften kann man versuchen es zu beweisen, warum es genauso geschieht, warum das Bewusstsein irgendetwas produziert… seine Schablonenhaftigkeit. Die gesamte Psychologie, so zum Verständnis, ist auf den Schablonen des Bewusstseins aufgebaut. Die Psychologen studieren diese Schablonen und lernen die Manipulationsmethoden mit Hilfe anderer Schablonen. Das ist ein anderes Ende vom gleichen Stock.

VIDEOÜBERSPANN

 

_______________

Vom unvermeidlich Sterblichen zum ewig Lebenden

_______________

 

Zh: Im alltäglichen Leben in der Dreidimensionalität nimmt die Persönlichkeit immer ihr Bewusstsein wahr. Die Persönlichkeit hört das Bewusstsein nur in dem Fall nicht, wenn sie sich in völliger Knechtschaft des Bewusstseins befindet. Dann wird das Bewusstsein für dich als ob du das bist.

T: Ja, der Mensch ist in so einem Zustand, den du gerade beschreibst, unerschütterlich davon überzeugt, dass er das ist, was man das Bewusstsein nennt. 

IM: Absolut richtig

T: Igor Michailovich, hier gibt es einen interessanten Aspekt. Das System kann in der Tat auf die Freiheit der Wahl des Menschen keinen Einfluss nehmen. Was macht es aber? Es...

IM: ...es lenkt ab...

T: ...versucht einzuflößen, dass….

IM: Es lenkt ab. Was ist die Suggestion? Die Suggestion ist eine Aufdrängung, die Aufdrängung von einer Gestalt, einem Bild. Das ist die Erweckung eines Wunsches. Um was geht es in diesem Spiel? Ist es wieder ein Spiel auf was? In erster Linie geht es um Egoismus. Das ist die Individualisierung des Individuums, sagen wir mal, welcher bereits existiert. Es klingt etwa so: „Das bist doch du! Du bist abgesondert. Du bist überhaupt… Alles muss sich für dich und um dich drehen“. Nun, möge es sich drehen. Wie lange nur? Und die Zeit vergeht so schnell, dass, wenn du hinschaust – es schon vorbei ist, es dreht sich nicht mehr. Was geschieht morgen? Du hast kein morgen. Hier liegt der Sinn. Das versteht man aber nur aus der Position, wenn nicht nur morgen, sondern auch die Ewigkeit vor dir liegt. Dann ist jeder Tag für dich verständlich, dass dieser ein Nichts ist.

Für einen sterblichen Menschen, der unter der Kontrolle des Bewusstseins lebt…(ich betone, für einen Sterblichen. Warum Sterblichen? Da alles in der Tat sterblich ist), bedeutet jeder Tag das Leben. Das Bewusstsein hält sich an jeden Tag fest, es versucht ihn turbulenter und ereignisreicher zu machen. Manche werden sagen: „Wieso turbulenter und ereignisreicher, wenn ich nichts getan habe?“ Genau das Nichtstun, das Gejammer und die Apathie gehören zu heftigen Manifestationen des Bewusstseins. 

Wie man sagt, der Mensch hat keine Kraft, hat keine Laune oder befindet sich in einer Depression. Was ist eine Depression, wenn man darüber nachdenkt? Kann eine Depression überhaupt existieren? Nein. Was ist eine Depression? Das ist ein Teil des Egoismus, eine Form der Manipulation von der Seite des Menschen selbst. Das Bewusstsein diktiert es ihm einfach und der Mensch befindet sich in einem extrem negativ emotionalen Zustand.

T: Die Position eines Opfers…

IM: Die Position eines Opfers… Wohin investiert der Mensch seine Aufmerksamkeit? Immer in seine Kränkung. In sein Gejammer. Was geschieht mit diesem Menschen? Es ist genauso, wenn man eine Kuh schlecht ernährt, man melkt sie aber von morgens bis abends, bis zum letzten Tropfen. Der Körper schafft kaum die Milch zu produzieren, sie wurde aber bereits gemolken. Das ist der Entstehungsmechanismus eines depressiven Zustandes, oder umgekehrt eines extrem fröhlichen. Das alles ist lediglich eine Manipulation. Steckt etwas Wahres dahinter? Nein. Die Leere. Wenn man in den Kern schaut – ist er leer.

Was ist das wahre Glück, das wahre Leben aus der Position des geistlichen Lebens, wenn der Mensch mit der Wahrheit in Berührung kommt? Das ist wiederum… Kann es so einen Zustand wie Depression geben? Das ist lächerlich. Kann es überhaupt schlechte Laune geben? Das ist lächerlich. Ja, der Körper kann müde und traurig aussehen, was geschieht aber im Inneren des Menschen?

Zh: Ja, dort lebst du nach dem Geiste. Der Körper ist müde, aber der Geist erzeugt Freude im Inneren.

IM: Warum ist der Geist HEILIG? Weil man mit ihm Freude und Heil fühlt. Das ist feierlich. Man kann ihn der feierliche Geist nennen, weil mit ihm immer ein Fest der Freude ist. Was kann besser sein? Wirklich gar nichts. Kann man auch nur einen Augenblick dort durch irgendetwas Irdisches ersetzen? Nein. Deshalb, macht der Mensch, wenn er in Wirklichkeit mit der geistlichen Welt in Berührung gekommen ist, keinen Blödsinn mehr. Er bemüht sich bereits, wenn auch schief und quer, sei es auch durch das Bewusstsein, aber er bewegt sich zu ihr. Wenn er nicht mit irgendeinem Spiegelbild, mit dem Schatten dieses Zustands in Berührung kam (obwohl auch das wunderbar ist), wenn er bereits wirklich mit geistlicher Welt in Berührung kam… dann kann man es durch gar nichts ersetzen.

Zh: Ja, ein Beispiel aus der Praxis. Wenn du körperlich sehr müde bist, z.B., du hast wenig geschlafen oder dich den ganzen Tag körperlich angestrengt…

IM: das ist aber das Problem des Körpers …

Zh: ...dann verstehst du auf einmal, dass es dich überhaupt nicht davon ablenkt, was du in deinem Inneren fühlst. Im Gegenteil, es ist so, als ob du diese Gefühle verstärkst…

T: Du freust dich darüber, dass dein Körper und dein Gehirn beschäftigt sind und die Persönlichkeit nicht stören...

IM: Zu leben...

T: ...in der geistlichen Welt

Zh: Sogar das schlechte Allgemeinbefinden nutzt du zugunsten deines geistlichen Zustandes. Wenn der Körper über seine Gesundheit beunruhigt ist, verstehst du, dass du nicht der Körper bist…

IM: Der Körper ist über seine Gesundheit und über seine Erholung besorgt, dich kümmert es jedoch nicht.

T: Ja, Erholung vom Hochmut und ein Erinnerungsbild für dein Egoismus – es kümmert dich nicht mehr, weil das alles die Illusion des gestrigen Tages ist.

IM: Wenn die Persönlichkeit das erlangt, was sie erlangen soll - die geistliche Welt - befreit sie sich von diesen Illusionen. Es ist verständlich, dass sie wächst. Sie erkundet die Welt. Sie beginnt in jedem Fall die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist. Die Dreidimensionalität stellt für die geistliche Persönlichkeit nicht die interessanteste Dimensionalität für die Erkundung dar, weil die Kraft der Aufmerksamkeit bereits im Verhältnis 70% zu 30% zugunsten der geistlichen Welt umverteilt wird.

_____________

VIDEO №7

Im Video wird gezeigt, wie das System die Massenmedien für einen größeren Einfluss auf die Persönlichkeit benutzt. Die Manipulation, die Lüge, versteckte Psychotechniken der Kontrolle und der Manipulation, die Kraft der Worte, Phrasen und Versprechungen, die Verführung, Opponenten, und Gewinnerwirtschaftung, die Psychologie der Masse, die Magie des Verkaufs, das Wunder der Manipulation des Gesprächspartners ohne, dass er darüber Bescheid weiß, die psychologische  Strategie von ungewolltem impulsiven Kauf – das und vieles mehr, was den Menschen zum Sklaven des Bewusstseins macht und in ihm das Niedere erweckt.

Kann es aber anders sein? Es kann. Die Information, die den Menschen anregt, an sich selbst zu arbeiten und das System zu studieren. Sie gibt das Verständnis darüber, worin sich die Persönlichkeit und das Bewusstsein unterscheiden. Wie kann die Persönlichkeit sich aus der Knechtschaft des Bewusstseins befreien und die Freiheit erlangen? Wie LEBT man im Geiste? Das Video erzählt über die Erfahrung und Praxis aus der geistlichen Geschichte der Menschheit, über die besten Beispiele der geistlichen Liebe, über die Meinungen der Menschen aus verschiedenen Ländern über das Bedürfnis die Tiefgefühle zu leben, die Wichtigkeit des Lebens der Geistlichen Welt. Diese gesamten Informationen schaffen die Bedingungen, damit der Mensch glücklich und frei wird. Die Wahl liegt beim Menschen! 

_____________

IM: Zu welchen Schlussfolgerungen kam die heutige Wissenschaft? Diejenigen, die sich dafür interessieren, können diese Informationen selbständig finden (viele wissenschaftliche Arbeiten sind heutzutage frei verfügbar). Sie können sich selbst davon überzeugen, dass die Menschen, die das Bewusstsein zu erforschen beginnen, wie das Bewusstsein funktioniert und was es darstellt, zum Verständniss kommen, dass nicht der Mensch das Bewusstsein steuert, sondern, dass das Bewusstsein in der Tat etwas Fremdartiges ist, was den Menschen manipuliert und steuert.

Zh: Und mehr als das, es malt noch für die konkrete Persönlichkeit eine Illusion aus.

IM: Unbedingt, und wie.

T: D.h. der Mensch sieht lediglich 10%, und die restlichen 90%, wie es die heutigen Wissenschaftler behaupten, dass die… die 10% das Gehirn wahrnimmt…

IM: Das Bewusstsein, nicht das Gehirn.

Zh: Ja, das Bewusstsein…

IM: Das Gehirn nimmt das wahr, was ihm das Bewusstsein gibt, und wiederum im Umfang seiner Funktionalität, nicht mehr. Das Bewusstsein ist der Hauptmaniplator. Der Großteil der Information geht an der Persönlichkeit vorbei und erreicht die Persönlichkeit überhaupt nicht.

Zh: So ist das… Übrigens, gibt es noch einen wichtigen Moment aus der praktischen Erfahrung der Bewusstseinserforschung: das Bewusstsein präsentiert der Persönlichkeit die Information als fertige Antwort, d.h. völlig ohne Verstärkung durch Fakten. Es versucht immer der Persönlichkeit irgendeine fertige Schlussfolgerung anzudrehen, zuzuschieben. Das Bewusstsein fürchtet sich jedoch vor den Fakten und vor der Praxis.

IM: Ja, das stimmt. Nehmen wir einen Schauspieler auf der Bühne. Was sehen wir? Dass er auf die Bühne tritt und irgendeine Rolle spielt. Das gesamte Leben des Schauspielers bleibt hinter der Bühne. Es wiederholt sich alles fraktal in dieser materiellen Welt… Ein interessantes Beispiel, ich werde keinen Namen nennen. Ein Schauspieler spielte im Theater die Rolle des Zaren Salomon. Viele waren von seinem Schauspiel begeistert und nahmen den Schauspieler als einen Weisen, als den Zaren Salomon in Person wahr. So überzeugend spielte er diese Rolle. Im wirklichen Leben jedoch war er ein banaler Alkoholiker. Hier sieht ihr die Gerechtigkeit.

T: Ein Zar…

IM: Da hast du den Zaren. Die Menschen nahmen ihn unterbewusst aber fast wie den Salomon selbst wahr.

T: Ja, das Bewusstsein spielt dem Menschen Unfug, wenn der Mensch nach den materiellen Maßstäben lebt. Es spielt einfach mit ihm „Katz und Maus“. Das Ergebnis dieses Spiels ist in Wahrheit bereits wissentlich bekannt und selbstverständlich auf dem menschlichen Hochmut aufgebaut. 

IM: Was noch interessant, zu wissen, ist und sich beweisen lässt, dass das Bewusstsein lediglich mit uns spielt. Viele Wissenschaftler erforschen das Gehirn und versuchen in ihm das Bewusstsein zu finden. Das Gehirn – ist bereits die Folge, nicht die Ursache. Hier ist ein einfaches Beispiel. Wenn ein Mensch in der Realität eine Handlung betrachtet und man sein Gehirn mittels MRT untersucht, sieht man, dass bestimmte Gehirnareale erregt werden. Und wenn der Mensch sich diese Handlung einfach nur vorstellt, erregen sich dieselben Neuronen. Das bedeutet, dass das Bewusstsein eine Illusion von einer anderen nicht unterscheidet. Das ist auch ein wichtiger Aspekt. Warum? Weil das, was im menschlichen Bewusstsein geschieht, für die Persönlichkeit die Realität darstellt.

Zh: Das ist ein trauriger Aspekt, wenn die Persönlichkeit geistlich nicht frei ist, existiert für sie nur eine Realität, die, die ihr das primäre Bewusstsein zeigt.

IM: Absolut richtig. Z.B. der Traum. Wir haben bereits darüber gesprochen, dass der Mensch sich während des Schlafens in der Realität wahrnimmt. Er fühlt die Härte von hartem Stoff und das Weiche vom weichen, er fühlt Wasser wie Wasser und Feuer wie Feuer. Das ist aber eine Illusion.

T: Igor Michailovich, es gibt noch einen interessanten Aspekt, es geht um die Freiheit der Wahl. Seit Anfang der 70-er Jahre werden aktiv Experimente durchgeführt, um zu erforschen, ob der Mensch die Freiheit der Wahl hat oder nicht. In letzter Zeit wird in der Öffentlichkeit aktiv die Meinung propagiert, dass das Gehirn die Entscheidung früher trifft, als der Mensch bestimmte Handlungen ausführt, oder diese Entscheidung ihm bewusst wird.

IM: Das ist wirklich so. Das Bewusstsein des Menschen trifft die Entscheidung viel früher, als es sie der Persönlichkeit präsentiert und entsprechend früher, als die Persönlichkeit sich dessen bewusst wird. D.h., dass bei einem Streit… Z.B., wir streiten mit dir über irgendetwas. Das Ergebnis ist dem Bewusstsein von uns beiden bereits bekannt, und wir sind immer noch dabei, zu streiten. Sie haben sich bereits entschieden, wer im Streit gewinnt. Wie kann es anders sein, wenn mein Bewusstsein, dein Bewusstsein, und das Bewusstsein von allen denen, die uns hören werden, Teile eines Ganzen sind. Das ist wie ein Schachspiel mit sich selbst: wie auch immer du klügelst, egal wie du auch versuchst, dich selbst zu beschummeln, sowieso wirst du gewinnen und gleichzeitig verlieren.

T: Ja, ein Schachmatt. Man kann es sagen „ein perfektes Matt“… 

IM: Das Paradox besteht darin, dass der Ausgang dieses Streits im Voraus bekannt ist. Der ist nicht den beiden Streitenden bekannt. Sie sind lediglich die Bauer im Spiel des Systems. Sie emotionieren beide, sind beide aufgeregt, investieren die Kraft ihrer Aufmerksamkeit in bestimmte Wörter und werden von bestimmten Emotionen ergriffen. Im Endeffekt hat das System den Ausgang dieses Streits bereits vorbestimmt.

T: Ja, der Ausgang dieses Streites ist offensichtlich und irreversibel, wenn deine Aufmerksamkeit im Spiel ist.

IM: Ja. Der Mensch hat in der Tat die Freiheit der Wahl. Diese Wahl wird jedoch nicht im Bewusstsein und schon gar nicht im Gehirn getroffen. Die Menschen verstehen einfach nicht, dass der Mensch in erster Linie eine Persönlichkeit ist. Und die Persönlichkeit ist eine nicht materielle Struktur. Die Kraft der Aufmerksamkeit, die gerade die Persönlichkeit als nicht materielle Struktur investiert, befindet sich im Geiste und nicht in der Materie. Um wirklich frei zu werden und glücklich zu leben, wirklich glücklich und um die wahre Freiheit zu erlangen, sollte man diese Kraft der Aufmerksamkeit gerade in die Entwicklung der sinnlichen Wahrnehmung und in die geistliche Entwicklung investieren. Diese Kraft sollte man nicht in unnötige Gedanken, in diese illusorischen Bilder, die das Bewusstsein unterjubelt, investieren, und schon gar nicht in irgendwelche unnötige vom Bewusstsein aufgezwungene Emotionen. Man sollte sie sparen und sie sinnvoll investieren, so wie finanzielle Mittel. Dann wirst du dieses Grenzenlose finden, was du anstrebst, aber nur dann, wenn du wirklich aufrichtig danach strebst.

_____________

VIDEOÜBERSPANN

Vom unvermeidlich Sterblichen zum ewig Lebenden.

_____________

Zh: In der letzten Zeit machen die Wissenschaftler laute Aussagen. Sie veröffentlichen in den Massenmedien ihre Annahmen, dass der Mensch angeblich nicht nur keine eigene Wahl hat, sondern, dass er auch keinen eigenen Willen besitzt. Das geschieht nicht ohne Grund…

IM: In Wahrheit kann der Mensch keinen Willen besitzen. Der Mensch kann ein Vermittler des Willens sein. Solange er in sich getrennt ist, ist er nicht das Einheitliche Eins. Ein Teil kann nicht die Kraft des Ganzen besitzen, darin liegt der Sinn. Der Wille ist eine Manifestation des Ganzen.

Worin liegt der Sinn? Der Mensch kann entweder den Willen vom System (vom Teufel), oder den Willen von der Geistlichen Welt vermitteln. Als Persönlichkeit kann er aber wählen, was er annimmt. Die Freiheit der Wahl hat er hiermit. Das Bewusstsein bringt dich manchmal in solch eine Sackgasse. Ein einfaches Beispiel. Du läufst ruhig, denkst an das Geistliche oder sprichst irgendein Gebet. Plötzlich bellt dich von hinten ein Hund an. Wie reagierst du? Wirst du dem keine Aufmerksamkeit schenken? Doch, unbedingt. Ich übertreibe, nur zur Erklärung.

T: Jetzt kann sich das Bewusstsein mancher Zuschauer an den Hund festsetzen und verkünden: „siehst du, du hast keine Freiheit der Wahl“ Obwohl es hier doch um die banale Dreidimensionalität geht.

IM: Unwillkürlich wirst du die Kraft der Aufmerksamkeit in die Erhaltung deines Körpers investieren. Das ist das Gesetz der Lebenserhaltung. Das Bewusstsein ist dazu verpflichtet darauf zu reagieren, dass ein Hund dich angebellt hat. Das ist normal und natürlich. Die Frage ist hier – wo warst du? Wenn du als Persönlichkeit zu diesem Zeitpunkt bei der sinnlichen Wahrnehmung der Geistlichen Welt bist, so wird dein Bewusstsein trotzdem reagieren, du wirst trotzdem die Aufmerksamkeit investieren. Das wird dich, als Persönlichkeit aber nicht unter die Kontrolle des Bewusstseins zurückbringen.

Das ist nicht so, wie in einem Computerspiel. Nein, auf gar keinen Fall. Nicht so, wie man die Matrix oder sonst irgendetwas abbildet. Das ist wie das Beobachten von innen nach außen, oder von der Seite aufs Äußere. Warum? Weil du das alles ganzheitlich sehen wirst. Du wirst darauf normal reagieren, das kann dich aber nicht aus diesem Zustand herausbringen und dich wieder in die Knechtschaft des Bewusstseins treiben, wenn du wirklich die Geistliche Welt lebst.

Wenn der Mensch jedoch diese Erfahrung nicht hat, so wird das Bewusstsein ihm das Gegenteil erzählen, dass, egal wie du dort in deiner Meditation sitzen würdest, egal wie du beten würdest, es in jedem Fall reagieren wird. Das Bewusstsein wird reagieren, freilich. Das ist seine Funktion. Es muss reagieren und seine Existenz erhalten.

T: Deshalb sagt es zu dir: „beschäftige dich mit dem Geistlichen, lebe es aber nicht“.

IM: Man kann sich mit dem Sport, oder sonst mit irgendetwas, beschäftigen, das Geistliche jedoch muss man leben. Solange der Mensch das nicht versteht, wird das Bewusstsein immer erzählen: „geh Sport treiben, geh beten, geh eine Meditation oder eine spirituelle Praktik ausüben“. Nicht wichtig, wie es heißen wird. Der Mensch wird sich beschäftigen, jedoch nicht LEBEN. Hier ist ein großer Unterschied. Man kann sich mit dem physischen Körper beschäftigen, d.h. irgendetwas mit Hilfe des Bewusstseins ausführen... LEBEN muss man im Geiste.

Zh: Ja, weil das Geistliche kein Hobby ist, das ist das innere Hauptbedürfnis. Du brauchst das viel mehr, als alles Irdische zusammen genommen. Ohne das - ist das die Hölle und keine Existenz.

IM: Gerade hier ist genau das Wesentliche: warum treibt das Bewusstsein die Menschen an, sich mit dem Geistlichen zu beschäftigen? Das Geistliche muss man LEBEN und nicht sich damit beschäftigen. Warm geschieht es? Weil das Bewusstsein die Geistliche Welt nicht wahrnimmt. Es weiß nicht, wie man die Geistliche Welt leben kann. Deshalb stößt das Bewusstsein die Menschen an, damit sie ihre Zeit und ihre Kraft (in der ersten Linie die Kraft der Aufmerksamkeit) dafür vergeuden, um es zu versuchen geistliche Menschen zu werden, damit sie ihre Aufmerksamkeit von einem Moment auf den anderen umschalten. Die Menschen, die vom Bewusstsein gesteuert werden, befinden sich ständig auf der Suche: sie sind immer auf der Suche nach irgendeiner Religion, irgendwelcher Magie oder nach sonst irgendetwas.

T: … nach etwas Neuem.

IM: Unbedingt. Das Neue interessiert sie. So jagt das Bewusstsein nach dem Neuen. Das Bewusstsein treibt die Menschen von einem Kultus zum anderen, von einer religiösen Gemeinschaft zur anderen. D.h., das Bewusstsein befindet sich ständig auf der Suche, auf der Suche nach Magie, in erster Linie für sich selbst und zum Anderen als Ablenkung der Menschen vom wahren Weg.

T: Und wenn der Mensch das Geistliche lebt?

IM: Wenn der Mensch das Geistliche lebt, dann wird das Bewusstsein… es arbeitet, es funktioniert, er bellt auch wie ein Hund, es lenkt aber nicht ab.

T: D.h., dass das System die Bedingungen schafft: Situationen, Illusionen, Provokationen. Das alles geschieht, um den Menschen vom Wichtigsten abzulenken. Die Situation, die sich heute in der Wissenschaft entwickelt… dieser Verschluss, dieser Stopfen, was die Erforschung des Bewusstseins angeht. In dieser Dreidimensionalität ist doch alles mit dem Bewusstsein verbunden: mit dem Gedanken des Menschen beginnend bis zu den Konfrontationen und Kriegen zwischen den Menschen, die, ich betone es, als „innerer Bewusstseins-Konflikt“ bezeichnet werden.

Zh: Ja, worin liegt dieser innere Konflikt? Darin, worüber Igor Michailovich erzählt hat, dass das Bewusstsein als Erstes sich der Geistlichen Welt widersetzt, jeder Regung der Persönlichkeit, die danach strebt in ihrem Inneren die Geistliche Welt zu leben. Das System versucht alles dafür zu tun, dass die Persönlichkeit diese innere Freiheit nicht erlangt und in der Knechtschaft der Aggression und der Angst verbleibt. 

T: Ja, und deshalb ist das Wissen über das Bewusstsein so wichtig. Während der Erforschung des Bewusstseins beschweren sich die Wissenschaftler darüber, dass die Antwort auf die Frage: „Was ist das Bewusstsein?“ nämlich nach dem „Hinausschauen über den Tellerrand“ der wissenschaftlichen Standardmethoden verlangt, weil die Schwierigkeit der Erforschung bereits auf der Etappe der Fragestellung „Warum existiert das Bewusstsein?“ an sich beginnt. Die Forscher haben dafür einen Begriff – „das komplizierte Problem des Bewusstseins“.

Zh: Ja, das gibt es.

T: Ja, in der Welt der Wissenschaft stellt dieses Problem ein wichtiges Forschungsthema in der modernen Philosophie des Bewusstseins, in der Psychologie, in der Neurowissenschaft und in der Quantenphysik dar. Die Wissenschaftler entwickeln verschiedene Theorien des Bewusstseins, erforschen die Fähigkeiten unter anderem der Introspektion, d. h. der Selbstbeobachtung.

Das Problem liegt aber darin, dass sie zum großen Teil theoretische Forschungen durchführen. Sie erforschen mit Hilfe des Bewusstseins sozusagen die „Schnitte“ von demselben Bewusstsein und ziehen die Schlussfolgerungen durch das eigene Bewusstsein, während sie dabei in ihrem leben - die Sklaven des Systems, die Sklaven des Bewusstseins bleiben … Es wurde sogar bemerkt, dass wenn sie sich in die Probleme des Bewusstseins vertiefen, verschlechtert sich ihre eigene Gesundheit. Diese Menschen fangen an, krank zu werden. In der Tat spielt das Bewusstsein selbst die Rolle dieses universellen Propfs in der Erforschung des Systems.

IM: Das System widersetzt sich der, Erforschung des Systems durch den Menschen. Die Menschen, die das Bewusstsein mithilfe des eigenen Bewusstseins wissenschaftlich erforschen wollten, landeten immer in einer Sackgasse. Diejenigen, die der Wahrheit näher gekommen sind, verloren ihre Gesundheit, viele davon für immer, und manche nur vorläufig, für die Zeitdauer der Forschungsarbeit. Viele Wissenschaftler haben es durchgemacht.

Sobald sie etwas Interessantem näher gekommen sind – wurde die gesamte Forschungsgruppe krank. Sobald die Experimente beendet wurden, wurden sie wieder gesund. Je beharrlicher sie forschten, desto schwerer erkrankten sie. Das ist ein registrierter Fakt. Es gab übrigens sehr viele solche Forschungsgruppen.

Sehr viele, die mit derartigen Erscheinungen konfrontiert wurden, haben die Forschungen einfach hingeschmissen. Warum? Weil sie mit der Metaphysik, mit dem Unerklärlichen konfrontiert wurden. Sehr viele heutiger Neurophysiologen, Wissenschaftler anderer Richtungen, die in Wirklichkeit das Bewusstsein und wie es funktioniert erforschen, verstehen sehr gut, dass sie mit paranormalen, metaphysischen Erscheinungen konfrontiert werden. Sie haben Angst darüber zu sprechen. Wer in ihnen hat Angst? Wiederum dasselbe Bewusstsein: „Was werden die Menschen über sie denken? Sie verlieren ihre Gelehrtheit“.

T: D. h., das Bewusstsein bietet ihnen an, die Aufmerksamkeit in ihre Programme der Angst und der Zweifel zu investieren.

IM: Ja. Sehr viele Menschen haben ihre Gesundheit, manche auch das Leben verloren, als sie versucht haben mithilfe des eigenen Bewusstseins das Bewusstsein zu erforschen. Das ist wie beim Aufstand auf einem Schiff: Das Schiff ist riesig und ein paar Matrosen prügeln sich. Natürlich wurden sie entweder gebändigt, oder, nach Gesetzen dieser Zeit, über Bord geworfen.

T: D.h. das System wird sich nicht erforschen lassen.

IM: Natürlich wird das System es nicht zulassen, dass man es erforscht, wenn im Menschen das Bewusstsein und nicht die Persönlichkeit dominiert. Das System kann und sollte nur aus der Position der Persönlichkeit als Geistlicher Beobachter erforscht werden, d.h., wenn beim Menschen die geistliche Grundlage und nicht das sekundäre Bewusstsein der materiellen Grundlage dominiert. Die materielle Grundlage stammt vom System, oder von dem, den man in Religionen den Teufel nennt. Eine einfache Frage: Kann der Teufel den Weg ins Himmelreich zeigen? Natürlich nicht. Er kann den Weg zu sich in seinen Kessel zeigen, aber nicht ins Paradies.

Das System ist in der Tat sehr einfach in der Erforschung für denjenigen, der zum Teil der Geistlichen Welt wird. Der muss sie nicht mal richtig erforschen. Es ist alles sonnenklar zu sehen, man muss sich nicht einmal anstrengen. Derjenige jedoch, der das System zu erforschen versucht, der aber vom System über sein Bewusstsein, als Teil desselben Systems, gesteuert wird… nun, es führt ganz sicher zu nichts Gutem. Das ist unmöglich.

Darüber erzählten zu verschiedenen Zeiten weise Menschen, die als die Weisen der Menschheit genannt wurden, die die Geistliche Welt wirklich erkannten, die an der Erkundung des eigenen Bewusstseins fleißig gearbeitet haben. Früher oder später sind sie zur Erkenntnis gekommen, dass sie nicht ein Teil des Systems, sondern ein Teil der Geistlichen Welt sind. Erst dann eröffneten sich ihnen alle Geheimnisse dieser kleinen, wertlosen, dreidimensionalen Welt, in der in Wirklichkeit es gar keine Geheimnisse gibt.

Das größte Geheimnis dieser Welt ist, dass der Teufel existiert und der Teufel ist ein unabdingbarer Teil von jedem Menschen. In Wirklichkeit liegt alles in der Wahl, wem du dienst. Der Mensch kann nicht „nichtdienen“. Selbst wenn er untätig ist, und sich bemüht, an nichts zu denken, und sich nicht regt – dient er dem Teufel. Die Untätigkeit, besonders im Geistlichen Aspekt bedeutet bereits - das Dienen dem Teufel. Und das Dienen Gott ist das Dienen Gott. Das ist die Entwicklung der sinnlichen Wahrnehmung in sich. Das ist das, was dich mit WAHRER LIEBE ausfüllt und dich UNSTERBLICH macht. D.h., es ist das LEBEN. Etwas anderes kann es nicht geben.

T: Das bedeutet, die Frage liegt nur darin, was lebst du jeden Tag in deinem Inneren, womit lädst du dich auf. Mit Geist, Dankbarkeit, Gottesliebe, oder lebst du Hochmut, dürstet es dich nach Macht, ganz egal welche Macht, einfach zum Schein, damit man dich als jemanden anerkennt.  Das ist wiederum innerhalb des Systems.

IM: Das System herrscht in der Dreidimensionalität. Das Bewusstsein jedes Menschen dupliziert ein Teil des Systems. Das System oder der Teufel bemüht sich immer Gott zu werden, auf jeden Fall für Gott gehalten zu werden. Das System versteht, es begreift, dass es ein Nichts ist, dass es sich mit der Geistlichen Welt nicht gleichziehen kann und dass es derer Möglichkeiten und Fähigkeiten nicht besitzen kann. Es versucht aber den Persönlichkeiten, die ihm zuhören, diese Meinung aufzudrängen. Und wiederum wodurch geschieht das? Durch seinen eigenen Teil – durch das Bewusstsein. Sogar dieser Teil – das Bewusstsein, als ein Teil des Ganzen, besitzt Individualität und es versucht sich immer allem entgegenzusetzen. Dieses Paradox ist wiederum durch die mehrfache Zerteilung, Trennung bedingt. Es zerteilt sogar das einheitliche Eins. Das Bewusstsein bleibt aber trotzdem unter der Steuerung vom einheitlichen Bewusstsein oder von dem, was wir das System nennen. Es gibt hier keine Verworrenheit. Hier ist alles klar und immer alles an seinem Platz. Das System wird es niemals zulassen, dass eins seiner Teile die Macht über dem System selbst ergreift.

T: D.h., dass der Mensch, der den geistlichen Weg geht, im Wesentlichen einfach verstehen muss, dass…

IM: Der Mensch, der danach strebt, der ein inneres, wahres, ungetäuschtes … Ich sage es mal so, zunächst sollte sich der Mensch über sich selbst im Klaren werden: braucht er den geistlichen Weg überhaupt? Wenn er spielen will – soll er doch spielen. Wenn er will, dass alle so über ihn denken, dass er Geistlich ist – nun, sollen sie doch denken und sich amüsieren. Wenn der Mensch aber wirklich danach dürstet, wenn es wirklich seine Wahl ist, dann muss er verstehen, dass es nichts Einfacheres gibt, als der geistliche Weg. Es gibt nichts Näheres, als die Geistliche Welt. Sie ist immer bei dir, immer in deiner Nähe. Deshalb sollte man einfach die eigene Aufmerksamkeit rational verwenden. Das ist alles. Das ist sehr einfach.

T: Das bedeutet, man muss es leben und keine Augenwischerei vor dem Publikum treiben.

IM: Ja. Wenn der Mensch nur darüber redet, dass es sein Bedürfnis ist, wenn er versucht irgendetwas nur als Experiment zu fühlen, wie in einem Spiel, dass die anderen Menschen ihn für einen geistlichen Menschen halten, verbringt er stundenlang in Gebeten oder Meditationen mit anderen Menschen. Das ist ein Schauspiel. D.h., er versucht in der Dreidimensionalität über sich im Bewusstsein der anderen Menschen eine Meinung zu bilden, eine bestimmte Meinung über sich selbst. In Wirklichkeit arbeitet er nicht an sich selbst, er lebt die Gefühle nicht, das fühlt man sehr gut…Er spielt einfach. Er erkundet nicht einmal, wie sein Bewusstsein funktioniert, wie es gerade ihn steuert und wer ihn zu diesen Handlungen antreibt. Er versteht das nicht, er spielt einfach nur dieses vom System aufgezwungene Spiel. Natürlich wird er nirgendwo ankommen, wenn er in der Illusion spielt. Somit wird er sich in dieser Illusion verirren, natürlich bleibt er auch selbst dort stecken, bis er wiederum selbst zu dieseк Illusion wird. 

In solchen Fällen haben solche Menschen immer Zweifel, Ängste… gewöhnliche Schablonen des Bewusstseins. Trotz dem äußeren Schauspiel zweifeln sie immer an allem, in erster Linie an Gott und an alles, was mit der Geistlichen Welt im Zusammenhang steht. Deshalb spielen sie eine Rolle. Zu solcher Tat stößt sie jedoch der Hochmut an. Der Hochmut ist ein Teil des Bewusstseins, welcher die Persönlichkeit, bildhaft gesagt, fest an den Händen und Füßen bindet und sie das zu tun zwingt, was für das System von Vorteil ist.

_____________

VIDEO №8

IM: Das Erste - ist die Selbsterkennung. Alle gehen diesen Weg, anders wird es nicht gehen. Bis du es verstehst, dass dein Bewusstsein in Wirklichkeit mit dir böse Spielchen spielt, was es dir zeigt, und was du für real hältst, keine Realität ist. Das ist lediglich ein Kampf um deine Aufmerksamkeit. Solange du es nicht begreifst, wirst du das Wesentliche nicht verstehen.

Was stellt diese Welt dar? Das ist lediglich eine Illusion des Schattens des Zerrspiegelns des Septons. Es gibt eine gewisse Kraft, die alles erschafft. Das alles wird verzerrt und geht letztlich in eine Welle über. Diese Welle wird zu Materie. Es stellt sich heraus, dass wir alle eine Illusion sind. Wir fühlen aber einander, uns selbst, unsere eigenen Hände, den Tisch und alles andere. Für uns ist es wichtig. Wer fühlt aber, wie fühlt er und warum? Was verbirgt sich dahinter?

Es gibt etwas Anderes. Das, was die gesamte Materie erschaffen hat und was das LEBEN selbst ist… Weil, wenn man das entfernen würde, was man HEILIGER Geist oder Gotteserscheinung nennt – würde alles verschwinden. Dank dieses Lichts im Inneren des Septons können seine Spiegel es reflektieren und eine Illusion bilden. Sie reflektieren das innere Licht, sie bilden die Materie. Wenn wir schauen, was die Materie in Wirklichkeit darstellt: die Materie ist eine Illusion. Je dichter jedoch diese Illusion kommt, desto materieller wird sie. Die Materie nimmt die Materie als Materie wahr.

Wohlgemerkt, sogar der Traum… Das ist ein Derivat des Verstands. Im Traum fühlen wir alles real, für uns gibt es keinen Unterschied. Dort ist es genauso wie hier. In seltenen Fällen erkennen wir, dass es ein Traum ist. Sonst ist in ihm alles real. Aus der Position eines Beobachters oder eines Zuschauers sehen wir diese Theaterhandlungen. Das Harte nehmen wir als Hartes, das Materielle als Materielles wahr. Wir empfinden Gerüche, können schmecken, das Leben verläuft absolut real… Hier haben wir dieselbe Illusion. Woran unterscheidet sie sich? Ich würde sagen, an ihrer Dauer. Sie unterscheidet sich noch vom Grund aus darin, dass wir in dieser Illusion die Möglichkeit haben, das LEBEN zu erlangen. 

Es gibt Freude verschiedener Arten. Es gibt Freude vom Bewusstsein über irgendeine Anschaffung. Sie ist aber flüchtig. Die Freude der sinnlichen Einigung mit der Geistlichen Welt ist unerschöpflich, sie endet nie. Es gibt sie stets, jeder Augenblick ist neu. Das ist die Unendlichkeit neuer Gefühle und sinnlicher Wahrnehmungen. Das ist das brodelnde LEBEN, es ist mit LEBEN erfüllt. Das mit LEBEN erfülltes LEBEN, man kann es nicht anders bezeichnen. Das Leben in der materiellen Welt - ist eine kurzzeitige Illusion.

Wenn der Mensch aus dieser Welt nicht LEBENDIG rauskam, bedeutet es, dass er sein Leben einfach vergeudet hat. Deshalb sollte man sein Bewusstsein erkunden. Hier gibt es ein kleines Phänomen: wenn der Mensch sein Bewusstsein erkundet, erschreckt es sich. Das Bewusstsein erschreckt sich. Wenn die Persönlichkeit begreift, dass sie eine Persönlichkeit ist, empfindet sie ein unermessliches Glück. Warum geschieht es? Weil in diesen Augenblicken die beiden in Berührung mit dem kommen, der sie erschaffen hat.

_____________

  
Rating: 5 / 5 from 7




Empfohlenes Buch

AllatRa Buch herunterladen